Basisbildung und Bildungsabschlüsse
Volkshochschulen sind der wichtigste Anbieter im Bereich Basisbildung in Österreich. Sie sind ein zentraler Akteur, wenn es um Bildungsabschlüsse geht, die auf nicht-traditionellen Wegen erworben werden. Insgesamt verzeichneten wir 2020/21 über 37.000 Teilnahmen in diesen Bereichen, die auch für das Engagement der Volkshochschulen für ein durchlässiges Bildungssystem stehen.
Basisbildungs- und Pflichtschulabschlusskurse
Angebote der Basisbildung richten sich an Personen, die ihre Kompetenzen in den grundlegenden Fertigkeiten Lesen, Schreiben, Deutsch sowie ihre mathematischen und digitalen Kompetenzen erweitern möchten.
Der Pflichtschulabschluss entspricht dem Abschluss der 8. Schulstufe und berechtigt zum Besuch von weiterführenden Schulen und erleichtert den Zugang zu beruflicher Ausbildung (z.B. Lehre). Basisbildungs- und Pflichtschulabschluss-Lehrgänge werden an verschiedenen Volkshochschulstandorten im Rahmen der Initiative Erwachsenenbildung (IEB) umgesetzt. Die Angebote stehen allen Menschen mit dem entsprechenden Bedarf offen und ist für die Teilnehmenden kostenlos.
Berufsreife- und Studienberechtigungsprüfung
Die mit der Berufsreifeprüfung (BRP) erworbenen Zugangsberechtigungen entsprechen jenen einer schulischen Reifeprüfung (AHS-, BHS-Matura). Die erfolgreich absolvierte BRP ermöglicht einen uneingeschränkten Zugang zu Universitäten, Fachhochschulen, Pädagogischen Hochschulen, Akademien und Kollegs (für einzelne Studienrichtungen sind unter Umständen Ergänzungsprüfungen abzulegen). Voraussetzung für die Absolvierung der BRP ist in der Regel an Lehr- oder Fachschulabschluss.
Mit der Studienberechtigungsprüfung (SBP) erlangt man eine studienspezifische Zugangsberechtigung für Universitäten, Pädagogische Hochschulen, Fachhochschulen, Kollegs. Vor dem Beginn der Studienberechtigungsprüfung, ist die Entscheidung für die Ausbildungsinstitution sowie die Studienrichtung zu treffen. Lehrgänge für die Berufsreifeprüfung und Studienberechtigungsprüfung finden an vielen Volkshochschulstandorten statt. Für die Teilnehmenden sind in vielen Fällen individuelle Förderungen möglich.